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Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf e. V.
Im Juni hatte die Rheinbahn zwei Solaris-Hybridgelenkbusse mit parallelem Antrieb in Dienst gestellt. Bei diesen Wagen 8401 und 8402 erfolgt der Anfahrvorgang per Elektroantrieb, die elektrische Energie kommt dabei aus Kurzzeit-Zwischenspeichern, die beim Bremsen aufgeladen werden. Zusätzliche Leistung erzeugt ein Dieselmotor, der sich zuschaltet, sobald die Energie aus dem Zwischenspeicher aufgebraucht ist. Der „Kraftmix“ erfolgt über ein Getriebe.
Eine zweite Variante ist der serielle Hybridantrieb, bei dem ein Dieselmotor ausschließlich einen Stromgenerator antreibt, der Elektro-Fahrmotore speist. Über diese Antriebsart verfügen drei neue Rheinbahn-Hybridbusse des Schweizer Herstellers Hess mit elektrischer Ausrüstung der Düsseldorfer Firma Vossloh Kiepe (Wagen 8411 – 8413), von denen die ersten Fahrzeuge jetzt in Betrieb gegangen sind. Wichtiger Bestandteil dieses Konzepts ist ebenfalls die Rückgewinnung der Bremsenergie, um diese für den nächsten Anfahrvorgang nutzen zu können. Als elektrischer Zwischenspeicher dienen leistungsfähige Doppelschichtkondensatoren, sogenannte „Supercaps“.
Bereits im Herbst 2007 hatte die Rheinbahn einen Doppelgelenkbus mit diesel-elektrischem Antrieb und Kurzzeit-Zwischenspeicher für Bremsenergie von Hess/Vossloh Kiepe im Probeeinsatz. Die jetzt ausgelieferten Fahrzeuge gehören zu den ersten Serienwagen dieser Bauart, haben mit einer Länge von 18 Metern aber nur noch ein Gelenk. Durch den diesel-elektrischen Antrieb und die Möglichkeit, die Bremsenergie für den nächsten Anfahrvorgang nutzbar zu machen, wird ein Kraftstoff-Sparpotential von bis zu 20 % gesehen. Entsprechend zurückgehen werden auch die Schadstoff-Emissionen.
Eine besondere Bedeutung hat die Beteiligung der Düsseldorfer Firma Vossloh-Kiepe, die im Bereich elektrischer Fahrzeugausrüstungen für Schienenfahrzeuge und Obusse einen weltweiten Ruf hat. Neben großen Schriftzügen, die auf die Hybridtechnologie der Busse hinweisen, wird deshalb mit Slogans „Hightech aus Düsseldorf für Düsseldorf – Vossloh Kiepe und Rheinbahn“ die lokale Zusammenarbeit unterstrichen.
Bei der Rheinbahn sind jetzt fünf Hybridbusse vorhanden, deren Anschaffung durch ein VRR-Förderprogramm maßgeblich unterstützt wurde. Die Rheinbahn möchte mit den Solaris-Fahrzeugen mit paralleler Technik und den drei „SwissHybrid“ mit serieller Technik beide derzeit gängigen Hybridtechniken nebeneinander erproben. Für das nächste Jahr werden noch fünf weitere Solaris-Busse erwartet, dann wieder mit paralleler Hybridtechnik. Ferner hat die Rheinbahn mit zwei „Leichtbaubussen“ von VDL-Berkhof seit diesem Jahr zwei weitere besonders energiesparende Omnibusse in der Erprobung und außerdem seit 2006 einen Tecnobus/Hydrogenics-Kleinbus mit Brennstoffzelle.
(ve)
10. Februar 2021
Heute jährt sich zum 65. Mal die Auslieferung des ersten GT6 der DÜWAG an die Rheinbahn – einen Tag später erhielt auch die Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn (BOGESTRA) ihren ersten Sechsachser aus Düsseldorfer Produktion.
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"Linie D" setzt sich für die Erhaltung des historischen Betriebshofs Am Steinberg als Mobilitätszentrum und als Standort für die historischen Düsseldorfer Bahnen ein.
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