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Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf e. V.
In der Hansaallee rüstet die Rheinbahn zurzeit zwei Haltestellen der Linien U74, U76 bzw. U77 mit neuen Hochbahnsteigen aus. Am Heerdter Sandberg und am Lohweg entstehen jeweils zwei 60 Meter lange und 3,30 Meter breite Seitenhochbahnsteige aus Beton-Fertigteilen. Eine Besonderheit ist die Länge der verwendeten Betonsegmente: Da die Fundamente für die Bahnsteige Rücksicht auf die vorhandenen Kastanien nehmen, die in der Hansaallee entlang der Stadtbahntrasse wachsen, ergeben sich „Spannweiten“ von bis zu 7,50 Metern zwischen den einzelnen Sockeln. Die in der Hansaallee verwendeten Bauteile sind somit bis zu dreimal so lang wie bei den bisher üblichen Hochbahnsteigen.
Für die Montage von Fertigteilen in dieser Dimension, die ein Einzelgewicht von bis zu 10 Tonnen haben, können nicht – wie sonst üblich – schienengängige Bagger verwendet werden. Hilfe leistet deshalb an den drei ersten Wochenenden im November der 40-Tonnen-Kran der Kölner Verkehrsbetriebe, der als Straßenfahrzeug zusätzlich mit einer Schienenfahreinrichtung ausgestattet ist und natürlich auch über seitlich ausfahrbare Stützen verfügt. Die Beton-Fertigteile für die Hochbahnsteige können mit dem KVB-Kran in den Baustellenbereichen an den Einbauort verfahren und millimetergenau eingepasst werden.
Aus betrieblicher Sicht ist die Kooperation zwischen Rheinbahn und Kölner Verkehrsbetrieben eine sinnvolle und nachvollziehbare Angelegenheit. Die Rheinbahn verfügt seit 2002 nicht mehr über einen eigenen schienengängigen Kranwagen, so dass eine Zusammenarbeit zwischen den Nachbarbetrieben auf der Hand liegt. Die „traditionelle Rivalität“ der beiden rheinischen Großstädte, die in der Karnevalszeit und auf sportlicher Ebene gerne betont wird, spielt hierbei natürlich keine Rolle. In der lokalen Berichterstattung über den Einsatz des KVB-Kranes in Düsseldorf sorgt dieser Umstand dennoch am ehesten für Aufmerksamkeit.
Während der Bauarbeiten in der Hansaallee können an den drei Wochenenden 1./3., 8./10. und 15./17. November jeweils von Freitagabend bis Sonntag Betriebsschluss die Stadtbahnlinien nicht wie gewohnt verkehren. Aus Richtung Benrath, Holthausen und Hauptbahnhof kommend enden die Linien U74, U76 und U77 jeweils am Belsenplatz. Für die Linien U74 und U76 besteht von hier ein Busersatzverkehr bis Lörick. Zwischen Lörick und Meerbusch bzw. Krefeld pendeln wieder Stadtbahnen im Anschluss.
(ve)
10. Februar 2021
Heute jährt sich zum 65. Mal die Auslieferung des ersten GT6 der DÜWAG an die Rheinbahn – einen Tag später erhielt auch die Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn (BOGESTRA) ihren ersten Sechsachser aus Düsseldorfer Produktion.
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