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Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf e. V.
Mit dem heutigen Fahrplanwechsel setzt die Rheinbahn zahlreiche Verbesserungen in ihrem Angebot um. Am auffälligsten sind dabei die drei neuen Metrobus-Linien, die mit dem Slogan „Weniger Stop. Mehr Go!“ ein gänzlich neues Angebot bieten.
Unter der „Strategie Rheinbahn 2021“ arbeitet das Düsseldorfer Verkehrsunternehmen an dem Ziel, im Zeitraum von 2016 bis 2021 insgesamt 26 Millionen zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen (+ 6%). Dies soll durch die Schaffung neuer Angebote, wie beispielsweise die Einrichtung neuer Schnellbusse ins Umland, den (Aus-) Bau von Park&Ride-Plätzen, sowie die Schaffung schneller innerstädtischer Buslinien, die bestehende Buslinien entlasten und, ohne die Innenstadt zu berühren, tangentiale Querverbindungen zwischen Stadt- und Straßenbahnstrecken herstellen, geschehen.
In der ursprünglichen Strategie der Rheinbahn waren für dieses neue „Metrobus“ genannte Angebot 5 neue Buslinien im 10-Minuten-Takt vorgesehen. Im Januar 2018 beauftragte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) der Stadt Düsseldorf die Rheinbahn mit der Einführung von zunächst drei Metrobus-Linien im 20-Minuten-Takt.
Die Betriebsaufnahme erfolgte mit dem heutigem Fahrplanwechsel auf den Linien
M1: Freiligrathplatz – Gerresheim S – Benrath S
M2: Nikolaus-Knopp-Platz – Heinrichstraße – Burgmüllerstraße und
M3: Am Seestern – Universität – Reisholz S (ersetzt im Abschnitt Bilk S – Universität die bisherige Linie SB56)
Die Metrobusse verkehren dabei montags bis freitags im Zeitraum von 6 Uhr bis 21 Uhr, samstags von 8 Uhr bis 21 Uhr.
Um eine Verringerung der Reisezeiten zu erreichen, halten die Metrobusse nur an wichtigen (Umsteige-) Haltestellen. Zudem wurden und werden insgesamt 23 Maßnahmen zur Beschleunigung entlang der Metrobus-Linien wie Vorrangschaltungen an Ampeln und die Schaffung von Busspuren umgesetzt. Zudem werden auch die Haltestellen der Metrobusse barrierefrei ausgebaut und mit dynamischer Fahrgastinformation sowie Wetterschutz versehen.
Auf den drei Metrobus-Linien kommen 17 Busse vom Typ Urbino 18 IV des polnischen Herstellers Solaris zum Einsatz, die die Wagennummern 8601 bis 8617 erhalten haben. Die 18 Meter langen Gelenkbusse erfüllen die Abgasnorm Euro 6 und sind, erstmals bei der Rheinbahn, mit vier Doppeltüren für den schnellen Fahrgastwechsel ausgestattet, womit das Vorzeigen des Tickets beim Fahrer entfällt. Darüber hinaus verfügen die Metrobusse über USB-Ladebuchsen, WLAN sowie, ebenfalls neu in Rheinbahn-Bussen, einen Fahrscheinautomaten.
Um sich ab den späten 1950er Jahren auf dem deutschen Omnibusmarkt behaupten zu können, bildeten die beiden Hersteller MAN und Krauss-Maffei ein gemeinsames Joint Venture. Wichtigster Bestandteil der Zusammenarbeit war die Neuentwicklung eines Stadtbusses, der unter der Markenbezeichnung „Metrobus“ vertrieben wurde. Die Rheinbahn beschaffte in den 1960er Jahren insgesamt 125 „Metrobusse“ von MAN – 2 von ihnen sind auch heute noch vorhanden: Der Wagen 8921 als Oldtimerbus und der Wagen 9856, der als Infobus eingesetzt wird.
(Text: as, Fotos: hm)
10. Februar 2021
Heute jährt sich zum 65. Mal die Auslieferung des ersten GT6 der DÜWAG an die Rheinbahn – einen Tag später erhielt auch die Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahn (BOGESTRA) ihren ersten Sechsachser aus Düsseldorfer Produktion.
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