Das war die Nacht der Museen 2022
von Julian Zimmermann
Im Sommer statt im Frühjahr
Eigentlich findet die "Düsseldorfer Nacht der Museen" im Frühjahr statt, wenn es früh dunkel wird. Aufgrund der Corona-Pandemie stand die Veranstaltung dieses Jahr gut zwei Monate später auf dem Programm. Doch der späte Sonnenuntergang hat die Besucher, die zahlreich in die denkmalgeschützten Hallen strömten, nicht gestört. Zwischen 19:00 und 01:00 Uhr konnten deutlich über tausend Besucher begrüßt werden, viele haben die stilechte Anreise mit den als "rollendes Museum" eingesetzten Oldtimern genutzt.
Zusätzliche Attraktionen
Der letzte traditionelle Straßenbahnbetriebshof in Düsseldorf wurde ab 1908 erbaut und beeindruckt nicht nur mit seiner Architektur. Die Mitglieder des Vereins "Linie D" boten zwischen 19:30 Uhr und 23:30 Uhr halbstündliche Führungen zur Geschichte des Betriebshofs und des Düsseldorfer Nahverkehrs an. Für die richtige Akustik sorgte der Jazzpianist Sebastian Gahler. Später am Abend verwandelte die Düsseldorferin Aylin Celik den Steinberg in die wohl interessanteste Poetry-Slam-Bühne der Welt.
Auf dem Gleisvorfeld sorgte das gelbe Currywurst-Mobil sowie ein Getränkestand für die notwendige Verpflegung der Besucher.
Das rollende Museum
Auch das "rollende Museum" kam zur diesjährigen Nacht der Museen wieder zum Einsatz: Insgesamt acht verschiedene Oldtimerbahnen der Rheinbahn pendelten zwischen 19 Uhr und 1 Uhr auf der Strecke Hauptbahnhof - Graf-Adolf-Platz - Am Steinberg.
Eine gelungene Präsentation
Der Steinberg wurde zur Nacht der Museen wieder zahlreich besucht. Mit der Ausstellung auf dem Betriebshof und den Oldtimern konnte dem kulturinteressierten Düsseldorfer Publikum ein interessanter Aspekt der Stadtgeschichte näher gebracht werden, der viele in besonderer Weise ansprach. Die positive Resonanz der Besucher ist auch Dank für die vielen Tage der Vorbereitung und für die Durchführung der Veranstaltung durch Vereinsmitglieder und Rheinbahn-Mitarbeiter.
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