Ein ungewöhnlich herausforderndes Jahr geht zu Ende
von Julian Zimmermann
„AHA“ haben wir vor einem Jahr noch für einen Ausruf des Erstaunens oder der Überraschung gehalten. Inzwischen wissen wir, was diese Buchstaben bedeuten, nämlich „Abstand halten“, „Hände waschen“ und „Atemmasken verwenden“. Es gab in diesem Jahr noch viele Vokabeln, die wir lernen mussten, die wichtigste war wohl das Wort „Corona“.
Ein winzig kleines Corona-Virus hat im abgelaufenen Jahr alle Lebensbereiche in einem Maße beeinflusst, wie wir es uns vor 12 Monaten nicht vorstellen konnten. Es hat unsere Planungen, Erwartungen und Träume nachhaltig beeinflusst.
Auch die „Linie D“ hat ihre Aktivitäten seit Mitte des Jahres heruntergefahren. Die Vorschriften zum Gesundheitsschutz – und auch die Vernunft! - haben vieles nicht mehr erlaubt, woran wir Spaß hatten und an dem wir andere teilhaben lassen wollten. Nur wenige Tätigkeiten waren unter Einhaltungen der AHA-Regeln möglich. Das war schade. Aber unsere Verantwortung für die Gesundheit aller hat diese Maßnahmen erfordert.
Auch die Rheinbahn hat Anfang des Jahres ihre „historischen Aktivitäten“ eingestellt. Stadtrundfahrten mit den historischen Fahrzeugen waren nicht mehr möglich. Veranstaltungen im denkmalgeschützten Betriebshof Am Steinberg, die in der Regel so viele Besucher anziehen, mussten abgesagt werden.
Wir müssen in diesen schwierigen Monaten sehen: Es gibt vieles, das in solch einer Ausnahmesituation wichtiger ist, als dass ungestörte Ausüben unseres Hobbys.
Andere Nahverkehrsvereine haben es schwieriger: Vielerorts wurden für 2020 mit großem Aufwand Aktionen und Ausstellungen organisiert, Einnahmen fest für den Betrieb von Museen oder neue Projekte eingeplant. Hoffen wir, dass wir alle im neuen Jahr gemeinsam wieder „Tritt finden“.
Im nächsten Jahr feiert die Rheinbahn ihr 125-jähriges Jubiläum. Am 25. März 1896 wurde das Unternehmen, das die Entwicklung Düsseldorfs und der Region so stark geprägt hat, gegründet. Auch die Planungen und Vorbereitungen sind von der derzeitigen Situation stark beeinflusst. Alle Beteiligten sind bemüht, im Rahmen des Möglichen/Vorhersehbaren ein angemessenes Jubiläum auszurichten. Natürlich wird es auch Attraktionen für die Freunde des historischen Nahverkehrs geben. Die „Linie D“ wird darüber informieren, sobald es etwas Konkretes geben wird.
Wir gehen mit viel Hoffnung in das neue Jahr.
Die „Linie D“ wünscht allen Mitgliedern und Lesern ruhige und besinnliche Festtage, alles Gute für den Jahreswechsel, weiter viel Spaß an unserem gemeinsamen Hobby und vor allem: BLEIBT GESUND!
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