Beiwagen 858 - Sechsfenster-Holzwagen
Mit den sog. Sechsfensterwagen bestellte die Düsseldorfer Straßenbahn zwischen 1927 und 1929 beim inzwischen zur Kölner Westwaggon AG umfirmierten Düsseldorfer Eisenbahnbedarf und bei der Düsseldorfer Waggonfabrik Schöndorff eine maximal mögliche Vergrößerung des Fassungsvermögens der bisherigen Fünffensterwagen (siehe Tw 583, Atw 5111 und Bw 797). Technisch unterschieden sich die 60 Anhängewagen nur im Hinblick auf ein neues mit den Motorwagen baugleiches Laufgestell mit durch die Gleis-Geometrie begrenztem, maximal großen Achsabstand und einer größerer Länge des Aufbaus. Um auch in Gleisbögen das Hüllprofil einzuhalten, mußten die Plattformen stärker eingezogen werden, was dem Wagen-Typ ein schmaleres "Gesicht" bescherte.
Gestaltungsmäßig glichen die Sechsfensterwagen ihren fünffenstrigen Vorgängern, boten jedoch mehr Sitzplätze, wobei an beiden Abteilenden zweisitzige Längsbänke zum Einbau kamen. Auch die Türanordnung wurde beidseitig auf Doppeltüren vereinheitlicht.
Seit 1969 bereichert der Anhängewagen 858 den historischen Wagenpark der Rheinbahn und geht zu besonderen Anlässen, zusammen mit seinem zugehörigen Motorwagen (siehe Tw 954) immer mal wieder in den Fahrgastbetrieb.
Text: Heiner Bähr
Technische Daten
Länge | 11,50 m |
Breite | 2,30 m |
Fahrleitungsspannung | 750 V DC |
Kupplung | Düsseldorfer Stadtkupplung |